Voller Erfolg für Hallesche Wassersporttage
Die Idee, möglichst viele Wassersportler an einem Ort zusammen zu bringen, haben die Kanuten des Halleschen Kanuclubs 54 e.V. erstmals vor zwei Jahren realisiert. Drachenboot-Teams sollten ihre Kräfte messen, Renn-Kanuten im Kajak oder Kanadier über 200 Meter sprinten und Hobby-Kanuten bzw. Familienmitglieder in Wanderbooten um die Wette paddeln. In diesem Jahr kamen auch Sportler mit geistigen und körperlichen Behinderungen hinzu. Parakanu, so war zu hören, wird 2016 erstmals im paralympischen Programm verzeichnet sein. Das Ganze wurde in diesem Jahr unter dem Titel „Hallesche Wassersporttage“ griffig zusammengefasst. Am vergangenen Wochenende, Petrus mischte hervorragend mit, bevölkerten viele Interessierte das Seeufer. Das Gros stellten Drachenboot-Teams, die nicht nur sich selbst, sondern auch eine beträchtliche Fangemeinde auf die Beine brachten. Der Samstag gehörte größtenteils den Drachenbootfahrern. Mit dem 13. Halleschen Drachenbootrennen jagten wieder Firmen, Vereine und Einzelteams in den beliebten Fun-Rennen nach Pokalen. Als Sieger verließen hier die PaddlerInnen von „macht Liebe LOVEBOAT“ vor „insitu“ (WirtschaftswissenschaftUni Halle) und den „Gitteraalen“ (Jugendanstalt Raßnitz) das Wasser. Unter dem Motto „Gesucht wird das stärkste Medizinerteam Mitteldeutschlands“ wurde bereits zum dritten Male der Medicup im Drachenbootsport ausgetragen. Allein 14 Teams aus medizinischen Einrichtungen der Region fanden sich bereit, die Paddel zu kreuzen. Im nach zwei Wertungsläufen ausgetragenen Endlauf A siegten die „BG Notaufnahme“ (Bergmannstrost) vor der „Dölauer Galeere“ (Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau) und den „Laxantien“ (UKH Kröllwitz). Der Endlauf B wurde von den „Saalestürmern“ (Saaleklinik) dominiert. Sie behaupteten sich vor „Engelchen und Bengelchen“ (St. Elisabeth und St. Barbara) und den „Weißen Engeln“ (Diakoniekrankenhaus).
Auch die Rennkanuten kamen am Samstag zu Wort. Henrica v. Rauchhaupt, die ehemals HKC, nunmehr für den KC Potsdam startende Juniorenvizeweltmeisterin, gewann ihr Rennen im Einerkajak souverän. Erik Wietzke HKC sorgte für den ersten Sieg des HKC im Einerkajak. Mit einem knappen Vorsprung verwies er Jonas Gölicke, ebenfalls HKC, auf den zweiten Platz. Der revanchierte sich im Zweierkajak der Schüler B. Zusammen mit Nils Heinisch verwies Konstantin Koch/Bjarne Schmidt und Richard Iselt/Erik Wietzke auf die Plätze. Die Medaillenränge gingen auch an die Parakanuten vom HKC: Max Grumbach zeigte sich seinem Zwillingsbruder Patrick überlegen. Dritter wurde Stefan Bahr.
Eine große Siegerparty am See mit Trommlereinlagen, Drachenboottaufe und Disko beendete den ereignisreichen ersten Wettkampftag.
Bei der 1. mitteldeutschen Drachenboot Meisterschaft setzen sich im großen Feld der Senior Mix die Riesendrachen ( SC Riesa ) vor den Sonntagsfahrern ( WSC Friedersdorf ) und den Ghostdragons ( 1. Hallescher Drachenbootverein ) über Kurzstrecken 200m und 500m am Stamsg durch. Die Junioren des Potsdamer Drachenbootvereins siegten vor den Kanu-Tigers Halle ( Hallescher Kanu-Club 54 ) und im Master Mix und Master Men dominierten die Preussen Drachen ( Preussen Kanu Potsdam) vor den HKC Old Masters.
Der Sonntag war vornehmlich den Rennsportkanuten vorbehalten. Lediglich zwei Läufe über die lange Strecke von 2000 Metern wurden im Drachenboot absolviert. Ansonsten dominierten die Rennsportwettbewerbe. Hier konnte die favorisierte Henrica v. Rauchhaupt im Zweierkajak, zusammen mit ihrer Partnerin Caroline Kratochwil, überzeugen. Bei den Schülerinnen B hatten die HKC-Sportlerinnen Maria Wiesen, Charlotte Dykstra, Joline Hubrich und Annika Scheidt (KR Hof/Aschaffenburg) die Nase vorn. Zusammen mit Io-sophie Kirchner, Richard Iselt und Konstantin Koch fuhr Charlotte Dykstra auch im Mixed-Viererkajak der Schüler Gold ein. Den Sieg im Viererkajak der Schüler B konnten die HKC-Kanuten Nils Heinisch, Bjarne Schmidt, Richard Iselt und Erik Wietzke für sich entscheiden. Auf Goldränge fuhren ebenfalls Altersklassen-SportlerInnen des HKC, so im Einerkajak Helga Freund, Falko Döbel, Ronald Rödel und im Zweierkajak Hans-Joachim Kertscher und Klaus Kraft (Lok Wurzen).