Trainingsgruppe – einmal anders
Weil wir uns den Sommer über gehörig im Boot für sie gequält haben, meinten unsere Trainer, dass wir uns auch mal so richtig entspannen sollten. Sie opferten ihre Trainerhonorare und luden uns zu einer Fahrt nach Berlin ein. Am 29. Oktober 2011 sollte es losgehen, der HKC-Bus stand pünktlich um 7 Uhr zur Abfahrt bereit. Viele waren noch im Halbschlaf, vor allem Andi, der gar nicht geschlafen hatte. Er wollte eigentlich im Auto schlafen, aber Christian, Jonas, Nils, Koko und Erik haben ihn wach gehalten.
Nach der Autofahrt sind wir mit der S-Bahn in das Zentrum von Berlin gefahren und zum Brandenburger Tor gelaufen. Da gab es eine große Demo, „occupy“ nennt sich das und hat was mit Abneigung gegen Banken zu tun. Viele Okkupierer waren verkleidet, Micky Mouse war zu sehen, auch ein Affe. Bjarne wollte von dem Affen ein Bild machen – zwei € musste er dafür bezahlen.
Eine halbe Stunde später sind wir am SEA LIFE angekommen, dem eigentlichen Ziel unserer Fahrt. Hier kann man auf einem Rundgang die Unterwasserwelt von den Quellen der Spree bis zur Nordsee und den Atlantik bewundern. Über 5.000 Tiere in mehr als 35 naturgetreu gestalteten Becken sind da zu sehen. Alle, die rein wollten, mussten in der Schlange stehen, nur wir nicht – wegen unserer guten Organisation und Vorbereitung kamen wir sofort in die Ausstellung. Gleich am Anfang wurde ein Gruppenbild gemacht. Zuerst sahen wir einen Film, der uns zeigte, wie toll das SEA LIFE ist und was man da so machen kann. Dann kamen wir in das erste Zimmer mit Fischen, was unsere Angelexperten sogleich veranlasste, uns zu erklären, was das für Fischarten sind. Vor allem Christian nervte mit seinen Belehrungen.
Andi und Flori waren unsere Fischflüsterer. Sie standen mindestens zehn Minuten an einem Becken, haben aber keine einzige Silbe aus ihnen herausgebracht.
Der Streichelzoo war ein wenig ekelig. Wir durften ein Rochen-Ei und ein Tigerhai-Ei anfassen und haben dann auch noch nicht ausgeschlüpfte Rochen- und Tigerhai-Eier gesehen.
Interessant waren die Seepferdchen. Bei denen werden nicht die Weibchen, sondern die Männchen trächtig. Die Weibchen praktizieren die Eier in eine Bauchtasche des Männchens, wo sie sie dann austragen müssen. Wir konnten sehen, wie dick die Seepferdchenmännchen bereits waren.
In „Neptuns Spiegellabyrinth“ kann man sich ganz schön verirren. Das eigene Spiegelbild erscheint plötzlich unendlich vervielfacht. Maria war so verwirrt, dass vor einen Spiegel gelaufen ist.
Der Aquadom war das Highlight. Es ist ein riesengroßes Meeresaquarium aus Acrylglas, in dem sich fast eine Million Liter künstlich hergestelltes Meerwasser befinden. Rund 1.500 exotische Fische aus über 50 verschiedenen Arten können da besichtigt werden.
Natürlich macht so ein Rundgang hungrig. Wir haben eine Pizza gegessen, Vanessa und Io ließen sich noch ein Eis schmecken. Dann ging es wieder zu Fuß zur S-Bahn und mit ihr zum Olympia-Stadion. Auch das haben wir besichtigt und Andi, Nils, Nicklas, Maria und Vanessa sind sogar eine Runde um das Stadion gerannt. Danach ging es wieder zum Bus, der uns sicher wieder nach Halle brachte.
Ein schöner Tag ging zu Ende. Vielen Dank an die Trainer – wir werden dafür auch unsere Trainingseinheiten fleißig leisten.
@ Io und Vanessa