13.06.2007 |
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Ressort: SP |
Drachenboot aus Halle räumt ab
VON UNSEREM REDAKTEUR MICHAEL PIETSCH
Gerardmer/Halle/MZ. Die hochfliegenden Träume des „Drachens“ vom Osendorfer See sind in Erfüllung gegangen. Bei der zweiten Club-WM im Drachenbootfahren in Frankreich verteidigten die „Kanu-Tigers“ vom Halleschen Kanuclub (HKC 54) ihre Vorjahrestitel.
Die Krönung: In Gerardmer – gelegen zwischen Strasbourg und Mulhouse – paddelte die Besatzung zu sechs der insgesamt zwölf deutschen Goldmedaillen. Vier Mal lag das Boot vom VfK Wuppertal vorn, je einmal der WSV Rheingau und die Damen des WSV Hessen. Als schärfste Konkurrenten der Deutschen erwiesen sich die Schweizer (acht Titel) und Russen (zwei).
An jedem Tag des Championats, an dem Teams aus zwölf Nationen teilnahmen (sogar aus Togo), fuhren die Kanu-Tigers zwei Mal als Erster über die Ziellinie und sorgten damit für die deutsche Dominanz im Nachwuchs-Bereich. So gab es Gold sowohl im Juniorrennen über 200, 500 und 1 000 Meter als auch im Junior-Mix über die gleichen Distanzen. Allerdings dürfen sich die im halleschen Boot sitzenden Saalestädter den Erfolg nicht allein ans Revers heften. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie von befreundeten Sportlern etwa aus Riesa, Döbeln, Jeßnitz, Friederdorf, Calbe und Friedrichshafen.
Während die Junioren in Frankreich die Kräfte mit internationaler Konkurrenz maßen, „flogen“ auch auf dem heimischen Osendorfer See Drachen. Beim 9. Drachenbootrennen des HKC – einem Zeitfahren von Hobby-Besatzungen über 250 Meter – setzten sich die Sieger des Vorjahres erneut durch. So standen letztlich „Schneewittchen und die 7 Zwerge“ vor den „Dragon Ladies“ sowie „Reidebuben & Fans“ auf dem Siegerpodest.