8.10.1996 |
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Wassersport
Wassersport Trockenzeit der jungen Kanuten jetzt eingeläutet Letzte Regatten für den Nachwuchs des „Wassersportclubs Friedersdorf 1949 “ – Talentesichtung in Mag Von unserer Mitarbeiterin JANA GROLL Friedersdorf/MZ. Mit ihrem traditionellen Oktoberfest haben die Kanuten am vergangenen Sonnabend im Bootshaus des „Wassersportclubs Friedersdorf 1949 “ (WSC) nicht nur die Erfolge der vergangenen Saison gefeiert, sondern auch die Trockenzeit eingeläutet. Ab sofort wird nicht mehr auf dem Wasser, sondern in der Turnhalle trainiert. Neben Kraft- und Ausdauertraining stehen in den kalten Monaten dann auch Gymnastik und Sportspiele auf dem Programm der Kanurennsportler. Schlußpunkt im Wettkampffieber war noch kurz zuvor die Hallesche Herbstregatta am Osendorfer See. Dort fielen in einer offenen Vereinsmeisterschaft Startschüsse auf der 2000-, 6000- und 10 000-Meter-Strecke. Erste Plätze gingen hier an Mathias Mieth, Susanne Mathias und den Kajakzweier Mathias-Schulz. „Wir haben erfolgreich an das vorige Jahr angeknüpft und viele neue Sportler gewonnen. Erwähnenswert ist z. B. die Leistung der 10jährigen Juliane Elze, die erst seit einigen Wochen trainiert und sich bei der Hallenser Regatta bereits einen zweiten Platz erkämpft hat“, berichtete Übungsleiterin Ines Wolff. Nach einem medaillenreichen Sommer hatten die Friedersdorfer Kanuten auch in den vergangenen Wochen noch einmal ihr Bestes gegeben. Unter dem Motto „Paddeln macht Spaß“ stand so zum Beispiel die Kanu-Sprint-Regatta am Quellitzsee/Tauperlitz. Veranstalter „Faltboot-Club Hof 1932“ hatte 45 Vereine aus Deutschland, Österreich und Tschechien eingeladen. Die Friedersdorfer rückten hier zum letzten Mal in diesem Jahr mit Kind und Kegel an, um die jungen Sportler anzufeuern. Neben vier Silber- und drei Bronze-Medaillen gingen auch fünf erste Plätze an den WSC. Anita Schulz, Antje Hürthe, Nancy Müller sowie die Zweier Unger/Schindler, Deckner/Schulz waren die Sieger über die 150- und 500-Meter-Strecken. Großes Lampenfieber hatten zehn 12- und 13jährigen Friedersdorfer Kanuten auch bei der Talentsichtung des Kanu-Rennsports in Magdeburg. Unter den strengen Blicken von Landestrainer Volkmar Fleischer und Landesleistungszentrum-Trainer Wolfgang Durigneau wurden die talentiertesten Kader Sachsen-Anhalts zur Aufnahme ins Landes-Leistungs-Zentrum gesucht. Überprüft wurden die Leistungen über die 250- und 2000-Meter-Strecke. Videoaufnahmen ermöglichten eine anschließende Technikanalyse. Auch ein Kraftausdauertest und ein zwei Kilometer langer Ausdauerlauf standen auf dem Programm. Ob die guten Ergebnisse der Friedersdorfer den Anforderungen des Landes-Kanu-Verbandes genügen, wird sich allerdings erst in den kommenden Wochen zeigen.