Neuer Radweg am Osendorfer Kanuzentrum soll Unfallschwerpunkt entschÀrfen

21. Juni 2005
21.06.2005

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Ressort: HAL

 

Fahrt zum See wird sicherer

VON UNSEREM MITARBEITER JAN MÖBIUS

Halle/MZ. Karl Kunitzsch gibt sich zufrieden. Der PrĂ€sident des Halleschen Kanuclubs 54 am Osendorfer See hat nach Jahren des Kampfes mit den stĂ€dtischen Behörden sein Ziel erreicht. Ein neuer Radweg verbindet das Kanuzentrum nahe der Straße Am Tagebau jetzt mit der Regensburger Straße, der viel befahrenen Entlastungstrasse von Halle ins sĂ€chsische Schkeuditz.

Unfallschwerpunkt

„Wir haben endlich den Unfallschwerpunkt entschĂ€rft“, so Kunitzsch wĂ€hrend er symbolisch die Strecke frei gab. Bereits seit 1992 beschĂ€ftigte den Vereins-PrĂ€sidenten ein reger Papierkrieg mit den zustĂ€ndigen Ämtern. Erste Zusagen kamen jedoch erst zwei Jahre spĂ€ter nach einem Ortstermin. Im Juni 1994 gab es von Seiten des stĂ€dtischen Ordnungsamtes erste Genehmigungen fĂŒr einen FußgĂ€ngerĂŒberweg am Kanu-Zentrum und ein Tempolimit. Damals wurde auch der Ausbau der Radwege zugesagt. „Das ließ allerdings noch einige Jahre auf sich warten“, sagte Kunitzsch. Warum nun ausgerechnet bis zum Jahr 2005, ist auch ihm verschlossen geblieben.

„Uns ging es doch in erster Linie darum, dass unsere jungen Kanuten, Schulklassen und Kindergartenkinder, die uns regelmĂ€ĂŸig besuchen, sicher am See ankommen“, ergĂ€nzt PrĂ€sident Kunitzsch. Immerhin wisse er von einer Vielzahl von UnfĂ€llen, die auf dieser Strecke passiert seien.

Problem erkannt

Das Problem hat nun auch die Stadtverwaltung erkannt. „Es gab zwar einen Radweg. Der mĂŒndete jedoch ohne Vorwarnung auf die Straße“, so Klaus Pankow vom Presseamt. FĂŒr viele Autofahrer offenbar unvermutet: „Wir haben in den vergangenen Jahren eine HĂ€ufung von UnfĂ€llen mit Radfahrern registriert.“ Mit der VerlĂ€ngerung des Weges bis zur Bushaltestelle an der Regensburger Straße hoffe man nun, das Problem im Griff zu haben.