Saisonausklang der HKC-Kanuten mit großer Spende von der Fa. Bauder

30. November 2013

Es war ein Jahr, das es in sich hatte. Der noch im April mit Eis bedeckte Osendorfer See machte die Durchführung der traditionellen Langstreckenregatta zunichte. Der Trainingsbetrieb auf dem See kam nur stockend in Gang. Die ersten Regatten konnten unsere Kanuten dennoch mit beachtenswerten Ergebnissen bestreiten. Deutschlandweite Sichtungswettkämpfe der Parakanuten sahen den HKC und seine Regattastrecke bestens vorbereitet. Das erste Juniwochenende vereinte Menschen mit und ohne Behinderung aus Deutschland in Halle unter dem Motto LET’S GET WET, um hier den Wassersport in seinen verschiedenen Facetten kennenzulernen. Doch am Abschiedstag kam der Regen und mit ihm die Flut. Innerhalb weniger Tage war unser Domizil weitgehend vom Wasser überflutet, Übergangslösungen wurden diskutiert und schließlich am Hufeisensee gefunden. Dass diese Bleibe nur eine vorläufige sein kann, war allen klar.

So musste denn auch für die Jahresabschlussfeier eine andere Lokalität gefunden werden. Der Lindenhof in Lochau war eine praktikable Alternative. Hier trafen sich am 23. November über hundert Vereinsmitglieder, Sponsoren und Gäste, um das Regattajahr Revue passieren zu lassen. Begrüßt werden konnten der Leiter des Fachbereichs Sport der Stadt Halle, Herr Dr. Thomas Prochnow, der Landestrainer für Behindertensport, Herr Detlef Rüpprich, Herr Sven Linnemüller von der Saalesparkasse, Vertreter der Paul Bauder GmbH & Co. KG Stuttgart, Werk Landsberg, sowie Sportfreunde der am Hufeisensee beheimateten Wassersportvereine, die uns die, hoffentlich, kurzzeitige Unterbringung in ihren Anlagen ermöglicht haben.

Nach einer Gedenkzeit für unseren verstorbenen Sportfreund Paul Beßler waren Dankesworte fällig an alle Spender für die großzügige Unterstützung unseres Vereins im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe. Überrascht konnten Vertreter des Vorstandes einen Scheck über 5000 €, gespendet von der Paul Bauder GmbH & Co. KG Stuttgart und deren Mitarbeitern, in Empfang nehmen.

Dass unser Verein und seine Sportler trotz der eingeschränkten Trainingsbedingungen sich bei Meisterschaften auf verschiedenen Ebenen eindrucksvoll in Szene setzen konnten, zeigen die zahlreichen Delegierungen in das D-Kader-Programm des Landes Sachsen-Anhalt. Die Sportler wurden mit Auszeichnungen bedacht. Maria Wiesen, die eine Delegierung zum SC Magdeburg erhielt, wünschten alle viel Glück auf ihrem weiteren sportlichen Weg. Glückwünsche konnte auch Jasmin Fritz entgegennehmen. Die für den SC Magdeburg startende ehemalige HKC-Kanutin konnte bei den Deutschen Meisterschaften in Köln im Juniorinnenbereich Goldmedaillen im Zweierkajak über 500 und 1000 Meter sowie Silbermedaillen über die gleichen Strecken erringen. Geehrt wurden weiterhin Patrik Fogarasi und Udo Peters, die eine Silber- bzw. eine Bronzemedaille gelegentlich der Deutschen Meisterschaften der Parakanuten erkämpften.

Dass sich unsere KanutInnen nicht nur im Boot, sondern auch auf der Bühne sicher präsentieren können, zeigten Show-Einlagen, gestaltet von Mitgliedern der Schülertrainingsgruppen bzw. des Trios „Hau den Henker“. Disko-Klänge von „Neubis Rockzirkus“ lockten darüber hinaus viele Tänzer auf das Lindenhof-Parkett.

Die Bilder des allmählich sinkenden Wasserspiegels am Osendorfer, vorgestellt in einer Beamer-Präsentation, machten Hoffnung auf eine Rückkehr in das angestammte Trainingsdomizil.

 

Prof. Dr. H.J. Kertscher

 

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Spendenübergabe der Fa. Bauder aus Landsberg mit Prof. Kertscher

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