Liebe Mitglieder und Freunde des Kanusports,
heute ist ein historischer Tag in der Geschichte unseres HKC!
Achteinhalb Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe 2013 soll nun der Wiederaufbau der Regattastrecke Osendorfer See beginnen.
Dies hat der Stadtrat Halle (Saale) mit seiner Zustimmung zum Baubeschluss „Maßnahmen zur Schadensbehebung der Auswirkungen des Hochwasserereignisses am Osendorfer See im Juni 2013 – Wiederherstellung Böschungen und Regattastrecke“ in der heutigen Sitzung bestätigt.
Damit ist der Weg endgültig frei für die notwendigen Bauarbeiten am See. Diese sollen bereits im dritten Quartal diesen Jahres beginnen.
Zunächst wird eine Baustraße vom Ende der „Straße der Bergarbeiter“ bis hinunter zu den Dalben am 1000 Meter-Start errichtet.
Anfang 2023 wird dann am West- und Ostufer jeweils eine Spundwand eingetrieben. Der See wird im Startbereich auf 2,5m Wassertiefe ausgebaggert. Es wird dabei mit ungefähr 1500 LKW-Ladungen Aushub gerechnet. Ein Teil des Abraums wird an tieferer Stelle wieder im See verkippt.
Die Aushubarbeiten dauern voraussichtlich ein Jahr an und sind folglich Anfang 2024 beendet. Nach Abschluss der Arbeiten beginnt dann der Aufbau der eigentlichen Regattastrecke.
Der Weg ist zwar noch weit, ehe wir wirklich auf unserer Regattastrecke Wettkämpfe ausrichten können, aber er ist geebnet und die ersten große Schritte bereits getan.
Neben vielen Befürworter gab es auch einige kritische Stimmen. Es gab beispielsweise Bedenken zur Finanzierung und Notwendigkeit des Wiederaufbaus; Zeitweise stand sogar die Idee im Raum, den Osendorfer See als Regattastrecke aufzugeben und die Fördermittel in den Ausbau der Ruderstrecke am Kanal fließen zu lassen.
Bis zuletzt wurde auch diskutiert, ob man entgegen der Anforderungen an eine internationale Regattastrecke, anstatt Neun Bahnen nur Fünf errichtet oder die Strecke nur auf 500 Metern ausbaut.
Schlussendlich konnte sich die Vereinsführung durch viele Gespräche und anstrengender Überzeugungsarbeit durchsetzen.
Trotz dieses großen Erfolges, können wir uns noch nicht zurücklehnen: Jetzt heißt es zu klären, wie Training und Wettkämpfe während des Wiederaufbaus weiterhin stattfinden können. Auch hier werden wir rechtzeitig in Gespräche gehen und Lösungen finden.
Für den Moment allerdings können wir auf das Geschaffte stolz sein und uns vor allem auf die Zukunft freuen.
Wir danken allen Unterstützern und Befürwortern!