Der mit viel Mühen vorbebereitete Jubiläumscup musste im vergangenen Jahr coronabedingt
leider ausfallen. In diesem Jahr konnten die gastgebenden Kanuten des HKC 54 e.V. mit einer
ansprechenden coronagerechten Konzeption aufwarten und erhielten damit von den für
Sportveranstaltungen verantwortlichen Stellen der Stadt Halle grünes Licht für die
Durchführung einer so respektablen Regatta. Erstmals war es wieder möglich, die Rennen am
angestammten Ort, dem Osendorfer See, stattfinden zu lassen. Die nach der Flutkatastrophe
von 2013 in weiten Teilen zerstörte und im vergangenen Jahr nach umfangreichen
Rekonstruktionsmaßnahmen eingeweihte Sportstätte öffnete am 19. und 20. Juli 71 Teams aus
20 Schulen ihre Pforten. Weit über 1000 Schüler und Schülerinnen fanden sich insgesamt,
aufgeteilt auf beide Tage, am See ein. Am ersten Tag maßen die 2. bis 6. Klassen ihre Kräfte,
am zweiten die 7. bis 11. und die des Europäischen Bildungswerkes. Der Wettergott war
ihnen an beiden Wettkampftagen günstig gesonnen. Temperaturen um die 20 Grad und ein
leichter Rückenwind gewährleisteten beste Bedingungen für spannende Wettkämpfe, die in
zwei Wertungsläufen über jeweils 200 Meter ausgetragen wurden. Hinzu kamen die schnell
zusammengestellten vier Teams aus dem Kreis der anwesenden Lehrer, die allerdings nur
einen Wertungslauf zu absolvieren hatten.
Für den ersten Tag waren 36 Mannschaften aus 11 Schulen gemeldet. Fünf Mannschaften
stellten dabei die 2. Klassen. Hier setzten sich die „Dürerflitzer 2b“ (GS Albrecht Dürer) vor
den „Dürerflitzern 2c“ (gleiche Schule) und den „Wasserflöhen“ (GS Radewell) erfolgreich in
Szene. Vier Teams brachten die 3. Klassen in die Großboote. Goldmedaillen konnten hier die
„Aquadragons“ (GS Döllnitz) in Empfang nehmen, Silber erkämpften die „Wallwitzer
Wasserflitzer“ (GS Wallwitz) und Bronze ging an die „Wilde Gang“ (gleiche Schule).
Lediglich drei Mannschaften vertraten die 4. Klassenstufe. Hier siegte, Nomen est Omen, die
„Winnerklasse“ (GS Döllnitz) vor den „Radeweller Wasserhüpfern“ (GS Radewell) und der
„Kastanienallee 4a“ (GS Albrecht Dürer). Frau Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur
und Sport der Stadt Halle, ließ es sich traditionsgemäß nicht nehmen, einige Rennen vom
Ufer aus zu verfolgen und Siegerehrungen vorzunehmen.
Mit immerhin 18 Mannschaften griffen die fünften Klassen in das Wettkampfgeschehen ein.
Hier hatte das Team „Spirit of Australia“ (Georg Cantor Gymnasium) klar die Nase vorn. Die
Silbermedaille ging an „Wasserfontaine“ (H. D. Genscher Gymnasium), Bronze an „Die
Fischy Gang“ (gleiche Schule).
Sieben Mannschaften stellten sich bei den sechsten Klassen dem Starter. Die Goldmedaille
errangen die „Singenden Orgelpfeifen“ (H. D. Genscher Gymnasium), Silber „Die
Wellenbrecher“ (Paul-Gerhardt- Gymnasium Gräfenhainichen). Bronzemedaillen konnten
„EdB“ (Gymnasium Südstadt) in Empfang nehmen.
Auch der zweite Tag der Schulmeisterschaften im Drachenboot fand unter besten
Bedingungen statt. Insgesamt fanden sich hier 32 Teams am Start ein. Den Reigen eröffneten
die 7. Klassen, die fünf Mannschaften stellten. Die „Langen Drachenschützen“ (Gymnasium
Landsberg) behaupteten sich hier vor den „Herderianern“ (Herder Gymnasium Merseburg)
und den „Endgegnern“ (IGS am Steintor).
Ebenfalls fünf Mannschaften vertraten die 8. Klassenstufe. Den ersten Platz belegten dabei
die „Ostseetaucher“ (Georg Cantor Gymnasium). Zweite wurde die „Klasse 8/1“ (gleiche
Schule) und über die Bronzemedaille konnten sich die „22Pilots“ (H. D. Genscher
Gymnasium) freuen.
Weitaus mehr Mannschaften fanden sich im Kreis der 9. Klassen ein. Als Sieger setzte sich
„Infinity“ (Georg Cantor Gymnasium) vor „Baywatch Berthelmann“ (gleiche Schule) und
„Titanic 2“ (Lyonel Feininger Gymnasium) durch.
Die zehnten Klassen waren mit drei Teams vom Gymnasium Südstadt und einem vom H. D.
Genscher Gymnasium vertreten. Als erste kamen die „Die Vickinger“ (Gymnasium Südstadt)
ins Ziel. Zweite wurde „Torpedo Petra“ (gleiche Schule) und „Happy Hippos“ ( H. D.
Genscher Gymnasium) nahmen die Bronzemedaille in Empfang.
Bei den 11. Klassen machten die Mannschaften des Gymnasiums Südstadt die
Medaillenvergabe unter sich aus. Gold ging an „Long Törtelz“, Silber an „171/4 Bäumchen“
und Bronze an „Toastgang“.
Einzig Teams vom Europäischen Bildungswerk vertraten die Berufsschulen. Souverän
beherrschten hier „Ruderluder“ das Starterfeld, gefolgt von „Horny Vikings“ und den
„Feuchten Banditen“.
Den Wanderpokal für die beste Schule konnte zum wiederholten Male das Gymnasium
Südstadt in Empfang nehmen. Mit 43 Punkten verwiesen sie das Georg Cantor Gymnasium
(36 Punkte) und das H. D. Genscher Gymnasium (25 Punkte) auf die Plätze zwei und drei.
Zu danken ist am Ende von zwei spannenden Wettkampftagen den vielen Sponsoren,
namentlich der Saalesparkasse, die die Mammutveranstaltung unterstützten. Über 50
ehrenamtliche Helfer des gastgebenden Halleschen Kanu-Clubs 54 e.V. sorgten für den
reibungslosen Ablauf der Regatta. Auch ihnen sei herzlich gedankt.