Meisterschaft in Halle, Sachsen bittet um „Amtshilfe“

3. September 2003
03.09.2003

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Ressort: SP
Kanurennsport

Halle/MZ/keb. Der Hallesche Kanu Club (HKC) in Osendorf will im kommenden Jahr einen dicken Fisch an Land ziehen. Hintergrund ist eine Bitte des benachbarten sÀchsischen Verbandes. Dieser wurde mit der Austragung der international offenen deutschen Meisterschaften im Drachenboot-Rennen 2004 beauftragt. Mangels eigener Anlage baten die Sachsen nun darum, diese Meisterschaft zu einem Termin im Zeitraum 20. April bis 20. Mai auf dem Osendorfer See austragen zu können.

„Ich sehe da keinen Hinderungsgrund. Wir haben genĂŒgend Erfahrungen bei der Austragung großer WettkĂ€mpfe gesammelt und werden gute Gastgeber sein“, versichert HKC-PrĂ€sident Karl Kunitzsch nicht ganz ohne Hintergedanken. Schließlich haben sich die Osendorfer noch lange nicht damit abgefunden, im Falle von Olympischen Spielen 2012 in Leipzig nur Zuschauer zu sein.

Die Austragung der Wassersport-Wettbewerbe (Kanurennsport, Kanuslalom und Rudern) bereitet den Verantwortlichen der Leipziger Olympia GmbH mit die grĂ¶ĂŸten Kopfzerbrechen. Der PrĂ€sident des Deutschen Kanu-Verbandes, Ullrich Feldhoff, wĂŒrde es sehr gerne sehen, wenn Kanurennsport und Rudern auf separaten GewĂ€ssern stattfinden. Der bauliche Aufwand im Rahmen des Konzeptes „Kompakte Spiele in Leipzig“ wĂ€re danach enorm. Da die internationale Tendenz im Rennsport weg von den 1 000 Metern und hin zu 500-und 200-Meter-Rennen geht, wĂ€re Osendorf ein idealer Austragungsort. Doch ĂŒber diese Frage wird wohl erst nach der Vergabe der Spiele 2005 endgĂŒltig entschieden.