SPIELE MIT UNS / Olympia 2012, Sechs Millionen Euro aus Sachsen-Anhalt

15. April 2003
15.04.2003

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Ressort: TS

 

Leipzig drĂŒckt auf das Tempo

VON UNSEREM REDAKTEUR KARL EBERT

Leipzig/Halle/MZ. Nur zwei Tage nach der Wahl Leipzigs hat die neue Bewerbungs-Gesellschaft fĂŒr den deutschen Olympia-AnwĂ€rter 2012 die Arbeit aufgenommen. An der Spitze stehen der PrĂ€sident des Nationalen Olympischen Komitees, Klaus Steinbach, als Aufsichtsratsvorsitzender und Leipzigs OberbĂŒrgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) als sein Stellvertreter. FĂŒr die internationale Bewerbungsphase bis 2005 haben die Sachsen 30 Millionen Euro veranschlagt, die die Gesellschafter der „Leipzig, Freistaat Sachsen und PartnerstĂ€dte GmbH“ garantieren.

Der Anteil der Stadt Halle, die bereits 389 000 Euro in die nationale Bewerbung investiert hat, betrĂ€gt dabei sechs Millionen Euro, „die wir gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt aufbringen mĂŒssen“, sagte OberbĂŒrgermeisterin Ingrid HĂ€ußler (SPD). An der Saale soll ein neuer Sportkomplex mit Fußballstadion und Ballsporthalle entstehen, zu dem der Stadtrat am 30. April einen Grundsatzbeschluss fassen soll. Der mögliche Investitionsumfang bewegt sich zwischen 40 und 150 Millionen Euro. Die Leichathletik-Halle Brandberge solle fĂŒr Sportarten wie Badminton und Tennis ins GesprĂ€ch gebracht werden. Beschlossene Sache ist bereits der Bau einer Kanuslalom-Trainingsstrecke fĂŒr vier Millionen Euro. „Hier werden wir den Ausbau zu einer Wettkampfstrecke empfehlen“, so HĂ€ußler, die fĂŒr das Rudern und den Kanu-Rennsport zudem an die Möglichkeiten auf dem Osendorfer See oder dem NeustĂ€dter Kanal denkt.

Auch gestern gingen im Leipziger Rathaus GlĂŒckwĂŒnsche ein. „Die BĂ€nder der Anrufbeantworter sind voll“, sagte Sprecherin Kerstin Kirmes. Viele BĂŒrger hĂ€tten die „Leipzig, Freistaat Sachsen und PartnerstĂ€dte GmbH“ aufgesucht, um zu gratulieren. Seiten 3, 4 und Sport