Double beim Bornknechtrennen 2010

27. September 20100

Die Titelverteidigung beim nun traditionellen Bornknechtrennen, das beim Halleschen Salzfest ausgetragen wird, konnten Stephan, Robin und Mathias erkÀmpfen.

Das Team Kanu Tigers 1 hatte im neu durchgefĂŒhrten Modus schon im ersten Lauf mit 40cm Wasserstand die diesjĂ€hrigen Siegambitionen unterstrichen. Das Team Aqua Jogger hatte mit 38 cm den 2 Platz! Wir starteten von den 10 teilnehmenden Teams als drittes und einzeln (wegen der Wetterbedingungen) und mussten quasi eine hohe Marke vorlegen, wie sich herausstellte auch nie eine nicht erreichbare.

Unser 2 tes Team Kanu Tigers 2 mit Andreas, Florian und Paul verpasste leider um 1,5cm die Finalrunde! Aber im nÀchsten Jahr greifen sie wieder an.

In der Endrunde starteten also 3 Teams um den Wanderpokal, Medaillen und SiegprÀmien des Weisenburger Cups.

In umgekehrter Reihenfolge des Vorlaufs starteten wir als letztes im Finale. Unsere Verfolger konnten sich auf 37,5 und 38,5cm verbessern und nun waren wir am Zug!

Nach dem anstrengendem 4:30min Lauf beruhigte sich das Wasser im Bottich und der „Eugler“ konnte nun das Ergebniss von 42cm verkĂŒnden!

Mit ungefÀhr einem halben Eimer Wasser mehr als die Gegner konnten wir den Titel verteidigen!

Bei 3 Siegen hintereinander könnten wir den Pokal am See behalten.

Bildergalerie

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Halle/Saalekreis

Frank Schöbel rettet die Partynacht beim Salzfest

VON RALF BÖHME, 26.09.10, 18:27h, aktualisiert 26.09.10, 22:17h

Regen

Petrus lĂ€sst das Programm ins Wasser fallen. (FOTO: GÜNTER BAUER)

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HALLE/MZ. GĂ€hnende Leere beim Salzfest-Spektakel vor der Mittelalter-BĂŒhne. Um 20 Uhr am Samstag ist nicht ein Platz auf den BĂ€nken besetzt. Vor einem Plakat steht Ariane Sandhoff: Gruppe Horch – diese Zeile ist durchgestrichen. Die Bitterfelderin will es nicht glauben. Doch niemand betritt hier und jetzt die Bretter, die die Welt bedeuten. Die Musiker wĂ€rmen sich stattdessen im Kaffeeschuppen auf. Das Konzert fĂ€llt dem Dauerregen zum Opfer. Auch HĂ€ndler, Gaukler und Ritter haben schon eingepackt. Ihre Einnahmen sind – im Gegensatz zu 2009, als Kaiserwetter herrschte – so gering, dass sie nicht einmal fĂŒr das Standgeld reichen.

Nicht mehr als 200 Hallenser und auswĂ€rtige GĂ€ste trotzen dem Wetter an der BĂŒhne vor dem Rathaus. Dort lĂ€uft an diesem Abend die Gute-Laune-Party. Etliche im Publikum sind nass bis auf die Haut, denn nicht alle haben einen Platz unter einem Schirm gefunden. Hits von frĂŒher wĂ€rmen aber die Seele. Und Hochprozentiges heizt auf. Die Leute warten, dass die Schlager-Sonne aufgeht. Kurz nach 22 Uhr ist es soweit. Frank Schöbel kommt. „Lasst es krachen“, fordert der SĂ€nger. Und es klappt. Schöbel staunt selbst: „Ihr seid die HĂ€rtesten!“ Die Schar der Fans jubelt. Und auch Ariane Sandhoff ist zufrieden. „FĂŒr mich ist das Salzfest doch kein Flop“, meint die 43-jĂ€hrige Erzieherin.

Zufrieden nach Hause gehen auch die GĂ€ste, die einen Tag spĂ€ter der Sonntagsausflug auf die Saline-Insel fĂŒhrt. Mario KlĂŒser von der Salzwirker-Bruderschaft: „Wir haben kurzfristig umgeplant.“ Die Halloren verlegen ihre Offerten vom Hof ins Trockene, unter das Dach der Siedehalle. Die fĂŒnfjĂ€hrige Sarah kann dort im Warmen an ihrem Salzkörbchen basteln. Dichtes GedrĂ€nge herrscht beim Schausieden, beim PrĂ€gen von MĂŒnzen nach historischem Vorbild und am Salz-Verkaufsstand. Die Ausstellung des Silberschatzes ist ohnehin ein Renner.

Nicht ganz glĂŒcklich ist dagegen Ulrich Kulawik vom Fischerhof am Kernersee. Sein Stand steht draußen im Regen. Die meisten Besucher eilen vorbei, obwohl der Meister auch ein Bassin mit Saale-Fischen aufbaut. Sogar ein Aal ist darunter. Kulawik denkt schon weiter, gibt die Hoffnung nicht auf: „Am 24. Oktober ist Fischzug am SĂŒĂŸen See, vielleicht ist dann das Wetter besser.“

„Auf uns Halloren ist bei jedem Wetter Verlass.“ Das sagt Torsten KrĂ€mer, der stolz den blauen Festmantel und den schwarzen Samt-Dreispitz trĂ€gt. Der Regen macht solche Kleidung schwer. Doch das spielt keine Rolle, wenn das traditionelle Bornknechtrennen startet. Sonntagnachmittag streiten zehn Teams um die Krone. Die Starter schleppen Wassereimer auf einer abgesteckten Strecke ĂŒber den Markt. Gewinner des Spaß-Rennens sind Halles Kanu-Tigers, genau wie 2009. Die Sieg-PrĂ€mie betrĂ€gt 750 Euro. Eine Bilanz des Veranstalters steht noch aus. Lubomir Danailow von der Fest Event GmbH war Sonntag nicht erreichbar.

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Kanu-Tigers verteidigen Titel

Themen: Bornknechtrennen Salzfest

9 Teams gingen beim Spektakel auf dem Markt an den Start.

Quelle: www.Halleforum.de

Auf dem Salz beruht die Geschichte von Halle, das weiße Gold hat die Stadt reich gemacht. Vor 8 Jahren wurde deshalb das Bornknechtrennen zum Salzfest ins Leben gerufen, um an die Tradition zu erinnern. Denn einst mussten die Bornknechte in Schwerstarbeit das Salzwasser von der Quelle (Born) zu den Siedekoten auf den halleschen Hallmarkt zu schleppen.

Wasser schleppen mussten auch die modernen Bornknechte. Ein kleiner Hindernisparcours war aufgebaut. Auf HolzbrĂŒcke und Holzwippe aus den vergangenen Jahren wurde diesmal verzichtet, sie wĂ€ren durch den Regen zu rutschig gewesen. Stattdessen hieß es improvisieren: die Stehtische wurden prompt als Hindernis umfunktioniert. Auch sonst fand das Rennen in diesem Jahr etwas anders statt als bislang. Statt zwei Teams gegeneinander laufen zu lassen, lief jedes der insgesamt 9 Teams hintereinander. ZunĂ€chst in der Vorrunde. Und die besten drei durften sich dann im Finale messen.

Viereinhalb Minuten Zeit hatten die Teilnehmer, um so oft wie möglich die Strecke zu absolvieren und an einer Tragestange befestigt den mit Wasser gefĂŒllten Bottich zum Ziel zu bringen. Die Kanu-Tigers aus Osendorf ließen sich die Butter nicht vom Brot nehmen und verteidigten den Wanderpokal aus dem vergangenen Jahr. 42 Zentimeter hoch stand am Ende das Wasser im Bottich. Das bedeutet: der erste Platz und die SiegprĂ€mie von 750 Euro. Mit 38,5 Zentimeter kamen die Aqua Jogger vom Maya Mare auf Rang 2, erhielten 500 Euro. Und 250 Euro fĂŒr den dritten Platz mit 37,5 Zentimeter schnappten sich die Alten Hasen. Der Teamname ist neu, die Gesichter als bekannt. Bislang traten die drei Jungs als “Born2knecht” auf.

Und obwohl es in Strömen regnete, waren trotzdem zahlreiche Zuschauer zu dem alljÀhrlichen Spektakel gekommen.

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